
Mikrodosis-Lithium-Therapie nach Dr. Nehls
Die konventionelle Lithiumtherapie ist bekannt aus der klassischen Psychiatrie, in der sie auf die Behandlung akuter psychiatrischer Symptome abzielt und mit erheblichen Nebenwirkungen verbunden ist.
In der Mikrodosis-Therapie nach Dr. Nehls dagegen werden um Größenordnungen geringere Dosierung verwendet. Sie unterscheidet sich damit von dieser pharmakologischen Hochdosis-Lithiumtherapie durch ihren Fokus auf niedrig dosierte Substitution, um einen Mangel an diesem essentiellen Spurenelement auszugleichen und chronische Erkrankungen vorzubeugen.
Mikrodosiertes Lithium kann über den Masterregulator GSK3 zentrale Stoffwechselprozesse, neuronale Funktionen und Immunantworten steuern und besitzt daher neuroprotektive, entzündungshemmende und immunmodulierende Effekte. Mikrodosiertes Lithium ist in der Lage, chronische Neuroinflammation zu verhindern und bestehende Teufelskreise zu durchbrechen, was insbesondere bei neuropsychiatrischen und neurodegenerativen Beschwerden relevant ist. Außerdem wirkt es entspannend, schützt die Nerven und kann psychovegetativ ausgleichend wirken.
Folgende Beschwerdebilder sind gängige Indikationen für eine Mikrodosis-Lithium-Therapie:
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Trotz dieser vielfältigen positiven Effekte wird Lithium in der EU bislang nicht als Nahrungsergänzungsmittel anerkannt, was dazu führt, dass die breite Bevölkerung häufig nicht ausreichend mit diesem Spurenelement versorgt ist. Dies ist besonders bedenklich, da die natürliche Aufnahme über die Nahrung meist zu gering ausfällt. Erhältlich ist Lithium in Deutschland z.Zt. nur in Apotheken auf Verschreibung durch einen Arzt oder Therapeuten.
Auch wenn die Therapie von mikrodosiertem Lithium als sicher gilt, ist die Begleitung durch einen Therapeuten wichtig, da die optimale Dosierung individuell angepasst werden muss, um Wirkung und Sicherheit zu gewährleisten. Auch die Form, in der Lithium eingenommen wird, hat nicht nur einen Einfluss auf die Bioverfügbarkeit, insbesondere für das Nervengewebe, sondern auch auf die Zeit, innerhalb der es wieder ausgeschieden wird. Daher sind regelmäßige, hoch-sensitive Kontrollen des Lithiumspiegels im EDTA-Blut notwendig, um die Blutspiegel unter Lithium-Einnahme zu erfassen und die Sicherheit der Therapie zu gewährleisten.
