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Image by Tingey Injury Law Firm

Bioidentische Hormontherapie

Wechseljahre und ihre gesundheitlichen Folgen

 

Jede Frau erlebt die Wechseljahre anders, ganz individuell und ganz persönlich. 

Rund ein Drittel der Frauen haben mit gravierenden körperlichen und seelischen Problemen zu kämpfen, ein weiteres Drittel hat mittlere bis leichte Beschwerden und ein Drittel gar keine Schwierigkeiten. Mögliche Wechseljahresbeschwerden sind zum Beispiel: Schlaflosigkeit, Ängste, Unruhe, Panikattacken, Depressionen, Wutausbrüche, Muskel- und Gelenkschmerzen, Hitzewallungen, Schweißausbrüche, Müdigkeit und Erschöpfung, Haarausfall, mangelnde Gedächtnisleistung, Gewichtszunahme, juckende Haut, Migräne, Lustlosigkeit auf Sex, Scheidentrockenheit, häufige Blasenentzündung, Harninkontinenz und Übergewicht, Tinnitus, Schwindelanfälle, Herzrhythmusstörungen. 

 

Diese Symptome sind unspezifisch und werden meist nicht mit den Wechseljahren in Verbindung gebracht. Stattdessen werden die Beschwerden häufig als psychosomatisch oder als Folge einer stressigen Lebensphase interpretiert, insbesondere, da Frauen in diesem Alter oft unter Druck stehen – sowohl im Beruf als auch im Privatleben.

 

Diese Wechseljahr-bedingten hormonellen Veränderungen können schon recht früh beginnen: bereits ab dem 35. Lebensjahr kann es durch den Rückgang der körpereigenen Hormonproduktion zu spürbaren Hormonungleichgewichten kommen. Zunächst sinkt das Gelbkörperhormon Progesteron, später sinken dann auch die Östrogene.

 

 

Hormone sind Schutzstoffe

 

Die Steroidhormone Östrogen und Progesteron erfüllen eine Vielzahl von Funktionen im menschlichen Organismus, die über die Steuerung der Fortpflanzung hinausgehen. So schützen sie die Knochen, das Gefäßsystem, die psychische und die kognitive Gesundheit und sorgen für den korrekten Ablauf des Zuckerstoffwechsels. Daher kann ein akuter und chronischer Hormonmangel, wie er während und nach den Wechseljahren auftritt, langfristig gesundheitlich fatale Folgen haben, wie ein schnellerer Fortschritt von Osteoporose und Arthrose, ein erhöhtes Risiko für Arterienverkalkung, Schlaganfall, Herzinfarkt, Altersdiabetes, krankhaftes Übergewicht und Bluthochdruck. Auch die Gefahr von Altersdemenz durch langfristigen hormonellen Mangel ist wissenschaftlich mittlerweile gut erforscht. 

 

Jede Frau ist in den Wechseljahren von dem postmenopausalen Hormonmangel betroffen, auch wenn keine Beschwerden während der Wechselphase auftreten. Somit ist dieser postmenopausale Hormonmangel die Basis für alle oben genannte „Krankheiten des Alters“.

 

 

Hormonausgleich mit bioidentischen Hormonen

 

Bioidentische Hormone sind in ihrer chemischen Struktur mit unseren natürlichen, körpereigenen Hormonen völlig identisch, daher: „bioidentisch“. So passen sie genau auf unsere Zellrezeptoren und lösen an den Zellen die gleiche Wirkung aus wie die körpereigenen Hormone. 

 

Die bis vor kurzem verabreichten Hormone in der Ersatztherapie waren entweder Östrogene aus dem Urin von trächtigen Stuten, oder es wurden grundsätzlich zu hohe Östrogenmengen in Tablettenform verwendet, meist kombiniert mit künstlichen Gestagenen. Diese konventionellen Therapien wiesen in Studien Risiken und Nebenwirkungen auf, wie z.B. Gallenerkrankungen oder Thrombose, aber auch bestimmte Krebserkrankungen (insbesondere Brustkrebs), was zu starker Verunsicherung geführt hat. 

 

Heute weiß man, dass dies der falsche Ansatz war. Die moderne individualisierte Hormontherapie mit bioidentischen Hormonen unterscheidet sich allein schon vom Sicherheitsaspekt von der konventionellen Ersatztherapie: Die Sicherheit der bioidentischen Hormontherapie wurde durch eine große klinische Studie bestätigt, bei der die Kombination von transdermalem Östradiol und natürlichem Progesteron keine erhöhten Risiken für Thrombosen oder Brustkrebs zeigte. Demnach bieten bioidente Hormone in der richtigen Menge und Applikation eine risiko-freie Möglichkeit, den sinkenden Hormonspiegeln entgegenzuwirken und somit die akuten Wechseljahrbeschwerden zu lindern, und bieten langfristig eine Prävention für Hormonmangel-bedingte Alterserkrankungen wie z.B. Osteoporose, Schlaganfall, Herzinfarkt, Diabetes und Demenz. 

 

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Ablauf der bioidenten Hormon-Therapie

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Nach ganzheitlicher Anamnese und ausführlicher Beratung führe ich eine Erstdiagnostik in Zusammenarbeit mit zertifizierten Laboren durch. So kann das Ungleichgewicht im Hormonkreislauf erkannt und gezielt behandelt werden. Vor dem Hintergrund Ihrer Beschwerden kann ich Ihnen die für Sie am besten geeignete Therapieform vorzuschlagen. Dabei wird auch die Art und Weise der Applikation der bioidentischen Hormone mit einbezogen. Die individuelle Therapie kann z.B. transdermal (über die Haut in Form von Cremes/Gelen etc.) erfolgen und kann passgenau auf den individuellen Hormonbedarf für jede Frau abgestimmt werden. 

 

Nach Beginn der Therapie mit bioidentischen Hormonen empfehle ich regelmäßige Laborkontrollen zur Optimierung und ggf. Korrektur der optimalen Einstellung. Mir ist es wichtig, im niedrig-physiologischen Spiegelbereich zu arbeiten, der zur Linderung der Beschwerden nötig ist und gleichzeitig langfristig alle geweblichen Schutzwirkungen sicherstellt. Nach dem Motto: So wenig wie möglich und nur so viel wie nötig!

 

Lassen Sie sich gerne von mir beraten!

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